… es stellte sich gestern Nachmittag, als wir in Ystad ablegen müssten, das die Windfinder App, im 4 Tag in Folge Quatsch anzeigt. Das bißchen Wind was da war, sollte eigentlich aus West kommen. Kam aber bis in die Nacht hinein aus Nord-Ost.
Toll! Genau wieder was ich vermeiden wollte, stundenlang unter Motor. Wir sind dann heute Nacht um 01 Uhr nach Simrisham rein.
Brutal langweilig hier. Sonne, warm, aber kein Wind🤔
Nachdem wir gestern Abend keinen Liegeplatz mehr bekommen haben, hatten wir den Anker geworfen.
Heute morgen als ich aufwachte, habe ich so bei mir gedacht “ Ach das war ja eine angenehme Nacht, vor Anker“
Bei meiner Erkundigung bei meiner Ehefrau, ob Sie den auch gut geruht habe, schalmeite es mir entgegen: „Ich möchte Dir am liebsten in die Fresse hauen! Du hast geschnarcht und das Schiff hat geschaukelt. Ich habe kein Auge zugemacht.“
Ach ja, 26 Jahre Ehe. Ich habe selten so gelacht gleich zum wach werden.
Wir mussten noch etwas Einkaufen und ein bisschen Diesel wollte ich auch noch nachtanken, also Beiboot hoch und in den Hafen fahren.
Bevor das Schlauchboot wieder an die Davit kommt, hatte ich Charlotte gebeten, den Lenzpropfen am Ende der Schnur wieder fest zu Schrauben. Nach ca. 30sek. und ein abrutschen mit dem Akkuschrauber, ging der Lenzstopfen auf 6m Tiefe.😒
Toll. Tauchsachen rauskrammen ,noch ein wenig daran rumreparieren und abtauchen. Nach 2 min. hatte ich das Ding. Aber das Wasser war in 6m Tiefe so kalt, daß ich es ohne Kopfhaube auch nicht länger ausgehalten hätte.
Wir haben dann im Fährhafen bei den Traditionsseglern festgemacht und sind einkaufen gegangen.
Am Nachmittag so gegen 15 Uhr haben wir dann erfahren das wir hier nicht länger liegen können.
Jetzt um 19 Uhr sind wir auf dem Wasser und umrunden, unter Motor und gegen 5kn Wind, gemütlich die Landspitze von Südschweden.
Mal sehen wo wir wann Sind und ob Gaby heute besser schläft. Ich will es hoffen.
Das war heute teuer🥴 Leider war nur sehr wenig Wind, der aber von Raumschot kam. So sind wir den Vormittag die ersten 10sm mit 2kn Fahrt unter Parasailer dahin gedümpelt. Dann hatten wir aber keine Gedult mehr und haben den Motor angemacht. Leider. Das waren bestimmt 20 Liter.
Hier in Ystad war der Hafen total überfüllt. Also draußen Anker werfen.
Wir sind ind die Innenstadt um Charlottes Fluch zu brechen. Vor 12 Jahren hat Sie in einer Bar spektakulär ein Glas runtergeschmissen. Heute ist alles gut gegangen. Auch die Rooster lag noch an der Ankerstelle.
Heute morgen sind wir um 9Uhr in Christianshaven los. Bis Dragör konnten wir noch segeln, dann mussten wir aber in Richtung Falsterbo Kanal und mussten die restlichen 3 Stunden den Motor mit 1000 Umdrehungen mitlaufen lassen. So haben wir mit 30° am Wind noch 3.5kn Fahrt gemacht. Jetzt liegen wir hier, vor der Brücke zum Kanal, im Yachthafen und machen für Heute Feierabend. Morgen soll der Wind auch wieder schwachwindig sein. Blöd bei den Diesel Preisen.
Aber Bier ist noch teurer. Ein Glas Bier kostet hier in Schweden 7,60 Euro😒
Schön ist es Kopenhagen mal mit der Familie zu erkunden. Das Wetter hat auch mitgespiel. Aber nach 2 Tagen in Cristians Haven, freuen wir uns auch wieder auf einsame Ankerbuchten.
Klintholm! Mein Schicksalshafen. Habe hier schon so einige nette Stunden verbracht, aber auch schon 2 Bavaria’s auf einmal geschrottet😞 OK, um die Tupperware tat es mir nicht leid, aber mein Ego hat seitdem eine Delle. Kein zu null mehr für mich beim Anlegen.
Nun will Odin mich prüfen ob ich geläutert bin☝
Ich habe mich gestern in dem übervollen Hafen dazu entschlossen die einfachste Variante zu nehmen und mich vom Wind einfach auf das Päcken drücken zu lassen. War auch ganz einfachen und ohne Aufregung. Als ich fest war, habe ich gemerkt, wenn der Wind nicht nachlässt, habe ich Scheisse gebaut😡
Heute morgen um 8 Uhr drückten mich immer noch 6 bis 7bft gegen das Päckchen. Ok ich warte mal ne Stunde. Jetzt um 12 habe ich mir gesagt, „Stell Dich nicht so an, wird schon klappen“
Also alle aufscheuchen. In dem Gesicht des alten Mannes neben mir, auf seiner weißen Hochglanz polierten Tupperdose, war Panik zu lesen. „Das geht nicht, Du landest mit Drinen Anker in meiner Bordwand!“ waren seine Worte.
„Na und?!“ meine Gedanken.🤣
Aber, nicht blöd, er gab mir den Tipp den Hafenmeister um Hilfe zu bitten um mit einen Motorboot zu unterstützen!
10 minuten später machte der Hafenmeister mit einen Fischerboot neben mir fest.
Der hatte aber selber alle Mühe an Ort uns Stelle zu bleiben. Nach einen kurzen Versuch hat der Hafenmeister gesagt, dass klappt nicht.🥴
Was für eine dänische Lusche!
Ok, wenn ich jetzt einfach auf meine Art mache und ich glaube das klappt, habe ich wieder ein Lächeln im Gesich und die Gewissheit es zu können.
Klappt es nicht und der „weiße Schwan“ neben mir ist mir dem „weißen Adler“ gesunken, bin ich der Arsch.🙄
… die Entscheidung ist verschoben auf heute abend.
Zu wenig Platz um einfach nach hinten raus zu fahren.
Heute morgen wollte ich nicht ohne Vorsegel auf’s Wasser. In der Marina war aber zuviel Wind um die Vorsegel tauschen zu können.
Wir sind dann in den Fähranläger Hafen gefahren und haben uns hinter dem Verwaltungsgebäude versteckt. Dort konnten wir schnell und ohne Probleme das zerrissene Vorsegel abschlagen und das alte aber heile anschlagen.
Draußen auf dem Wasser Wasser ging ganz schön die Post ab. Mit bis zu 18kn Wind, erst Raumschot, dann halb Wind, ist mein „Rooster“ mit 7 bis 8kn nur so geflogen. Gestern und Vorgestern war er ja eher eine Bleiente.😉
Hier in Klintholm ist alles rappel voll. Liegen im 3’er Päckchen. Das ablegen wird, wenn der Wind nicht nachlässt, etwas schwierig.
Ich war mit Emmi eben noch am Strand. Jetzt sind Hund und Herrchen kaputt gespielt.🤟
Heute morgen sind wir ganz früh aufgestanden. Boot klarschiff gemacht und den Hund versorgt.
2,50 €/Liter für Mariene Diesel wollte ich dann doch nicht bezahlen. Also schnell den Anlegeplatz an der Bunker-Station verlassen. Um 7Uhr bin ich alleine, Charlotte hat noch geschlafen, aus dem Hafen gefahren. Draußen die Genua und Groß gesetzt und mit 5kn Wind, mit 2kn Fahrt so dahingedümpelt. Also den Autopiloten machen lassen und sich noch einmal aufs Ohr hauen.
Das mit dem wenig Wind war so nicht angesagt und auch eher von West als Süd.
Bis 14Uhr sind wir mal mit Genua dann Butterfly, dann ohne Genua nicht mehr als 2,5kn gelaufen.
Bei 1.4kn Fahrt sind mir die Nerven durchgegangen und wir haben den Parasailer wieder gesetzt. Hat sich auch gelohnt! Verdoppeln der Geschwindigkeit auf 3kn !? Na super.😏
Etwa 6sm vor Gedser, wechselte die Windrichtung schlagartig von Süd auf West.
Charlotte hat mir beim schifften vom Parasailer geholfen. Das wir mir dieser Besegelung weiter gefahren sind, war ein Fehler. Der Wind frischte schnell auf die vorhergesagt 17kn auf und wir machten endlich 6kn Fahrt durchs Wasser.
Bis zur Fahrrinne Gedser hat das Spaß gemacht, nun kam aber eine Fähre und ich musste neben der Fahrinne meinen großen Parasailer halbwind fahren. War nicht mehr lustig!
Also schnell runter das Ding. War aber nicht einfach. Bei dem gezerre ist eine, natürlich die gute, Führungsleine über Bord gegangen. Schlimmer aber war das die Genua nicht fest aufgewickelt war und sich nicht ausrollen ließ.
Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich die Genua einfach weiter eingerollt. Das heftige schlagen hat Sie mir aber übel genommen und ist am Achtetliek eingerissen.
Hier im Hafen weht es noch so stark, dass ich keine Chance habe das Vorsegel zu bergen und ein anderes zu setzen.
Wir werden morgen die 30sm nach Klintholm wohl nur mit dem Groß schaffen müssen. Oh ha🤔