5. Seetag

  • Start: Kopenhagen
    Ziel: Falsterbo kanal
  • Wetter: Bewölkt, 10kn Wind
  • Tages Etappe: 25sm
  • Gesamt: 170sm

Heute morgen sind wir um 9Uhr in Christianshaven los. Bis Dragör konnten wir noch segeln, dann mussten wir aber in Richtung Falsterbo Kanal und mussten die restlichen 3 Stunden den Motor mit 1000 Umdrehungen mitlaufen lassen. So haben wir mit 30° am Wind noch 3.5kn Fahrt gemacht. Jetzt liegen wir hier, vor der Brücke zum Kanal, im Yachthafen und machen für Heute Feierabend. Morgen soll der Wind auch wieder schwachwindig sein. Blöd bei den Diesel Preisen.

Aber Bier ist noch teurer. Ein Glas Bier kostet hier in Schweden 7,60 Euro😒

Brücke Falsterbo Kanal

4. Hafen/Seetag

  • Start:Klintholm
  • Ziel: Kopenhagen
  • Wetter: Bewölkt, bis 18kn Wind
  • Tages Etappe: 50sm
  • Gesamt: 145sm

…. sooo, geht das! Mein lieber ca. 60 Jahre alter Peter, weiße Pracht mit einen roten Stirnband zusammen gehalten.

Bugstrahlruder macht doof! Von Leinen und Eindampfen hat der gute Peter keine Ahnung gehabt.

Ok, abgehakt, sauber abgelegt, alles ist heil 👍

Um 20Uhr waren wir wieder auf dem Wasser und wurden bei 60° am Wind doch recht gut durchgeschüttelt in der Nacht.

Jetzt um 7Uhr laufe ich gleich in Kopenhagen ein und die Sonne sagt auch schon guten Morgen.

Freue mich schon auf Gaby mal sehen wann Die so eintrudeln.

So jetzt Lotti wecken und einen Liegeplatz für 2 Tage finden.

Oh Mann!

Klintholm! Mein Schicksalshafen. Habe hier schon so einige nette Stunden verbracht, aber auch schon 2 Bavaria’s auf einmal geschrottet😞 OK, um die Tupperware tat es mir nicht leid, aber mein Ego hat seitdem eine Delle. Kein zu null mehr für mich beim Anlegen.

Nun will Odin mich prüfen ob ich geläutert bin☝

Ich habe mich gestern in dem übervollen Hafen dazu entschlossen die einfachste Variante zu nehmen und mich vom Wind einfach auf das Päcken drücken zu lassen. War auch ganz einfachen und ohne Aufregung. Als ich fest war, habe ich gemerkt, wenn der Wind nicht nachlässt, habe ich Scheisse gebaut😡

Heute morgen um 8 Uhr drückten mich immer noch 6 bis 7bft gegen das Päckchen. Ok ich warte mal ne Stunde. Jetzt um 12 habe ich mir gesagt, „Stell Dich nicht so an, wird schon klappen“

Also alle aufscheuchen. In dem Gesicht des alten Mannes neben mir, auf seiner weißen Hochglanz polierten Tupperdose, war Panik zu lesen. „Das geht nicht, Du landest mit Drinen Anker in meiner Bordwand!“ waren seine Worte.

„Na und?!“ meine Gedanken.🤣

Aber, nicht blöd, er gab mir den Tipp den Hafenmeister um Hilfe zu bitten um mit einen Motorboot zu unterstützen!

10 minuten später machte der Hafenmeister mit einen Fischerboot neben mir fest.

Der hatte aber selber alle Mühe an Ort uns Stelle zu bleiben. Nach einen kurzen Versuch hat der Hafenmeister gesagt, dass klappt nicht.🥴

Was für eine dänische Lusche!

Ok, wenn ich jetzt einfach auf meine Art mache und ich glaube das klappt, habe ich wieder ein Lächeln im Gesich und die Gewissheit es zu können.

Klappt es nicht und der „weiße Schwan“ neben mir ist mir dem „weißen Adler“ gesunken, bin ich der Arsch.🙄

… die Entscheidung ist verschoben auf heute abend.

Zu wenig Platz um einfach nach hinten raus zu fahren.

3. Seetag

  • Start: Gedser
  • Ziel: Klintholm
  • Wetter: Bewölkt, bis 18kn Wind
  • Tages Etappe: 35sm
  • Gesamt: 95sm

Heute morgen wollte ich nicht ohne Vorsegel auf’s Wasser. In der Marina war aber zuviel Wind um die Vorsegel tauschen zu können.

Wir sind dann in den Fähranläger Hafen gefahren und haben uns hinter dem Verwaltungsgebäude versteckt. Dort konnten wir schnell und ohne Probleme das zerrissene Vorsegel abschlagen und das alte aber heile anschlagen.

Draußen auf dem Wasser Wasser ging ganz schön die Post ab. Mit bis zu 18kn Wind, erst Raumschot, dann halb Wind, ist mein „Rooster“ mit 7 bis 8kn nur so geflogen. Gestern und Vorgestern war er ja eher eine Bleiente.😉

Hier in Klintholm ist alles rappel voll. Liegen im 3’er Päckchen. Das ablegen wird, wenn der Wind nicht nachlässt, etwas schwierig.

Ich war mit Emmi eben noch am Strand. Jetzt sind Hund und Herrchen kaputt gespielt.🤟

Emmi

2. Seetag

  • Start: Fehmarn
  • Ziel: Gedser
  • Wetter: Sonne, schwachwindig bis steife Briese
  • Tages Etappe: 30sm
  • Gesamt: 60sm

Heute morgen sind wir ganz früh aufgestanden. Boot klarschiff gemacht und den Hund versorgt.

2,50 €/Liter für Mariene Diesel wollte ich dann doch nicht bezahlen. Also schnell den Anlegeplatz an der Bunker-Station verlassen. Um 7Uhr bin ich alleine, Charlotte hat noch geschlafen, aus dem Hafen gefahren. Draußen die Genua und Groß gesetzt und mit 5kn Wind, mit 2kn Fahrt so dahingedümpelt. Also den Autopiloten machen lassen und sich noch einmal aufs Ohr hauen.

Das mit dem wenig Wind war so nicht angesagt und auch eher von West als Süd.

Bis 14Uhr sind wir mal mit Genua dann Butterfly, dann ohne Genua nicht mehr als 2,5kn gelaufen.

Bei 1.4kn Fahrt sind mir die Nerven durchgegangen und wir haben den Parasailer wieder gesetzt. Hat sich auch gelohnt! Verdoppeln der Geschwindigkeit auf 3kn !? Na super.😏

Etwa 6sm vor Gedser, wechselte die Windrichtung schlagartig von Süd auf West.

Charlotte hat mir beim schifften vom Parasailer geholfen. Das wir mir dieser Besegelung weiter gefahren sind, war ein Fehler. Der Wind frischte schnell auf die vorhergesagt 17kn auf und wir machten endlich 6kn Fahrt durchs Wasser.

Bis zur Fahrrinne Gedser hat das Spaß gemacht, nun kam aber eine Fähre und ich musste neben der Fahrinne meinen großen Parasailer halbwind fahren. War nicht mehr lustig!

Also schnell runter das Ding. War aber nicht einfach. Bei dem gezerre ist eine, natürlich die gute, Führungsleine über Bord gegangen. Schlimmer aber war das die Genua nicht fest aufgewickelt war und sich nicht ausrollen ließ.

Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich die Genua einfach weiter eingerollt. Das heftige schlagen hat Sie mir aber übel genommen und ist am Achtetliek eingerissen.

Hier im Hafen weht es noch so stark, dass ich keine Chance habe das Vorsegel zu bergen und ein anderes zu setzen.

Wir werden morgen die 30sm nach Klintholm wohl nur mit dem Groß schaffen müssen. Oh ha🤔

Gesder

1. Seetag

  • Start: Travemünde
  • Ziel: Fehmarn
  • Wetter: Sonne, schwachwindig
  • Tages Etappe: 30sm
  • Gesamt: 30sm

Heute morgen sind wir aus der Ankerbucht „Pötenitzer Wiek“ nach Travemünde rein und haben Gaby recht schnell, nach einer Tasse Kaffee, von Bord geschickt. Lotti und Ich wollten nun endlich los!

Der Wind aus Süd- West war mit 7kn nicht gerade der „Bringer“, aber konstant.

Leider ging das nur bis ca. Dahme. Dann kam der Wind immer Südlicher bis er dann kurz ganz weg war und schwach aus Ost wiederkam. Das machte mich etwas Wahnsinnig, weil ich alles an Segeln so ausprobiert was so an Bord war.

Zumal der Autopilot nicht funktioniert hat, musste Lotti steuern und ich habe die Segel gewechselt.

Das sollte aber nicht lange anhalten. Um 16Uhr war der Wind dann ganz weg. Also Zeit den Fehler im Autopiloten zu finden. War auch nur ein loses Datenkabel. Geht wieder👍

Also Motor an, Segel einpacken und fie restlichen 5sm mit Motor.

Jetzt sind wir um 19:30 Uhr hier im Rundhafen angekommen nd mussten aus Platzmangel an der Bunkerstation fest machen.😞

Morgen geht es nach Gesder.

Dortmund zu Gast.

Nachdem ich Gestern meine Tagesgäste wieder an Land gebracht hatte, hörte ich hinter mir ein „Hallo“. Das war Rainer aus Dortmund. „Wir waren letztes Jahr bei Dir an Bord und würden das gern wiederholen“

Ja, Stammkunden kann man nicht enttäuschen! Muss Dänemark noch einen Tag warten.

War ein netter Nachmittag mit der Bande aus Dortmund.

Helgard, Isabel und Rainer.

Endlich Urlaub!

Der Start meiner Auszeit hat sich aus verschiedenen Gründen von Mai auf jetzt 10. Juli verschoben.

Angefangen hatte es, das Charlotte mit Ihren Mottorad Führerschein nicht zu potte kam, das gekaufte Motorrad noch viel Aufmerksamkeit benötigte um durch den TÜV zu kommen. Dann, hatte ich eine Baustelle wo die Bauherren mit der Bauleitung und Ihrer Eigenleistungen völlig überfordert waren.

Bei dieser ganzen Wartezeit, bin ich dann auf die Idee gekommen mir ein neues Dinghy zu kaufen.

Das hatte mich dann, auch Finanziell, etwas überfordert.

Zwischendurch hat aber Putin noch einen Krieg angefangen, sodass im Baltikum nun einiges an Militär rumdümpelt. Muss ich dann dahin?

Also auf Schulferien warten, mit Charlotte nach Kopenhagen segeln. Da steigt Gaby dazu und unser Ziel ist Stockholm. 4 Wochen Familien segeln, oh ha🤔 Von Stockholm segel ich alleine, mit Emmi, wieder nach Hause zurück.