Neues Crew Mitglied

Wir laufen aus Hanko aus. Tja, den Hafen kann man wirklich auslassen. Wir machen uns auf den Weg nach Turku, weil dort heute Nacht unser neues Crew Mitglied am Flughafen ankommt.

Die Strecke von Hanko nach Turko sind ca. 60 sm. Wir können einen großen Teil der Strecke segeln, dass ist schon mal gut. Hätten wir gar nicht gedacht. Das finden des richtigen Fahrwasser ist gar nicht so leicht. Wir setzen auf dem Plotter einen Wegepunkt und suchen uns an Hand der Linie ein passendes Fahrwasser in diesen Labyrinth von Inseln. Das klappt ganz gut. Abend um 22 Uhr sind wir in Torku und machen im City Hafen an der Kaimauer fest.

Um 01:30 Uhr klettert „Karima“ an Bord. Jetzt sind wir für eine Woche zu viert unterwegs.

Finnische Schären

Das war gestern ein toller Ankerplatz den wir gefunden haben. Nach dem Trubel von Tallin mit City Hafen, ist das Ankern immer wieder schön.

Wir fahren den „Baro Sund“ weiter, leider unter Motor, weil der Wind die nächsten 3 Tage genau gegen an kommt.

Wir kommen an einer noch schöneren der vielen schönen Ecken vorbei. Hier bleiben wir. Wir machen an einer Mooringboje fest und ich bringe mit dem Dinghy eine Landleine aus. Wir werden gefragt ob wir noch die Sauna benutzen möchten. Ist alles „for free“. Klasse, natürlich. Danach abkühlen in der Ostsee. Geht es noch besser? Ja! Wir haben was zum Grillen dabei und machen an dem Grillplatz den Grill an und ein Lagerfeuer.

Ein Abend den wir nicht so schnell vergessen werden.

Heute sind wir weiter nach „Hanko“ gefahren. Hanko ist die Süd-Westlichste Stadt Finnlands. Der Hafen ist recht groß mit vielen Yachten. Gaby kommt völlig „angepisst“ vom Hafenmeister wieder. Dafür das wir längstseits angelegt haben, bucht er 75,-€ ab.

Ich möchte am liebsten hinlaufen und Ihm auf die Fresse hauen. Darf nicht!

  1. Die Stadt ist so, geht so. Dafür die Duschen und Sauna der Hammer. Muss ja, bei dem Preis.

Tallin

Donnerstag:

Wir laufen in den alten Sadthafen ein. Das Vorbecken ist für große Fähren und Kreuzfahrt Schiffe und somit für Sportfahrzeuge gesperrt. Zugang erhielten wir erst als wir uns auf Vhf 14 angemeldet und um Einfahrt gebeten haben. Der Yachthafen ist im hinteren Teil und wird mit einer Dreh-Fussgängerbrücke versperrt. Auch das Hafengeld war mit 110,- € für 2 Tage recht viel. Dafür ist die Hafenanlage mitten drein und super Modern.

 Wir sind neugierig was uns hier so erwartet. Wir kommen direkt auf die „Große Strandforte: zu. Dahinter beginnt gleich die Altstadt. Wir bleiben in einer kleinen Bar hängen, mit Livemusik und Modenschau auf der Straße.

 

Das war schon mal ein gelungener Abend. Tallin ist toll. Morgen gibt’s mehr.

Freitag:

Der Vormittag geht leider drauf mit Duschen, Wäsche waschen und einkaufen. Aber dann geht es los.

Wir erkunden die alt Stadt von Tallin zu Fuß. Wir sind alle drei von der Stadt begeistert.

 

Nach 3 Stunden und kletterei zur Dom Terrasse, von wo wir über die ganze Stadt sehen können, sind wir wieder froh ein kaltes Bier an Bord zu genießen.

Samstag:

Ina und Ich gehen vor dem ablegen noch schnell in das Maritime Museum das wir gestern entdeckt haben. Wir sind froh, dieses mal nicht so ergriffen zu sein, wie wir es in Danzig waren. Das Museum ist toll.

 

Wir legen ab mit Kurs Finnland. Eigentlich wollten wir etwas mehr Höhe laufen aber draußen auf der Ostsee steht eine Mörder Welle. Somit eher halb Wind. Die Rooster läuft bis zu 7,5kn. Offenes Wasser bis zu den Finnischen Schären sind etwas mehr als 10sm, sodass wir schon um 18Uhr durch die Felsen in das Fahrwasser dahinter segeln. Hier ist das Wasser schlagartig glatt. Wir suchen uns eine schönen Ankerplatz und machen Feierabend.

3 Tage nichts aufregendes

Von der Insel Sarama fahren wir die nächsten 3 Tage weiter Richtung Tallin. Das Wetter ist weiterhin von einen sehr kräftigen Hoch bestimmt. Am Tage entwickelt sich ein Wind bis zu 12kn den wir gut zum segeln nutzen können, wenn er nicht aus der falschen Ecke kommt, und Abends schläft der Wind komplett ein. Somit ist ein Ankern auch an nicht ganz so geschützten Buchten möglich. Nur mein 100 Liter Frischwasser Tank nötigt uns in einen langweiligen Fährhafen anzulegen um Wasser zu bunkern.

 

Segeltage

Nach unserer Riga Fahrt, müssen wir uns erstmal von den Strapazen erholen. Der Wind hat nachgelassen aber von der Welle haben wir noch Respekt. Morgen früh geht es mit Achterlichen Wind nach Ventspils, noch in Lettland.  Wir haben anfangs einen schönen Vorwind Kurs bei wenig Welle, aber leider geht es wieder auf 17kn.

Wie sind froh als wir in den Hafen einlaufen. Hübsch hässlich hier.

Ich gehe mit Gaby abends noch etwas die Umgebung ansehen, dabei stellt sich heraus, das dass hier ein Kinderparadies ist. Überall hat die Stadt etwas für junge Familien mit Kindern und einen super Strand.

Hunde sind hier scheisse!

Wir hauen ab nach Estland. Die Überfahrten zur Insel Saaremaa. Mal ein wunderschöner Segeltag mit 12kn Wind und 6kn Fahrt. Hübsch hier. Wir machen fest in Roomaassaare.

Morgen erkunden wir mal die Stadt und kaufen noch ein bißchen ein.

Riga

Draußen tobt der Sturm und auf dem Seeweg nach Riga ist es ein Umweg von ca. 250sm.

Der Autobus nach Riga, direkt Verbindung, geht von unseren Hafen. 200km für 8,70.- € und der Hund darf auch mit. Also Riga per Autobus. Der Bus fährt morgens um 4:30 Uhr Ortszeit. Also für uns gefühlt 3:30 Uhr. Das tut weh!

Fahrzeit etwa 4std.

Tut auch weh!

Wir kommen in Riga müde und verspannt an.

Erstmal Frühstück. Schon besser.

Wir suchen uns ein günstiges Hostel. Leider dürfen wir erst ab 15 Uhr auf das Zimmer. Aber unser Gepäck dürfen wir da lassen.

Wir erkunden die Altstadt mit vielen tollen Gebäuden, sind aber nicht so begeistert wie wir es sofort in Danzig waren.

Das Schwarzhäupter Haus erzählt die Geschichte der Hanse.

Auf einer Parkbank Falle ich in einen kurzen Schlaf.

15 Uhr, geil ein Bett, 3 Betten in einen Zimmer! Mit Ina verstehen wir uns inzwischen so gut das es kein Thema ist.

Geil, ein dreier.  Aber mit Ü50 schnarcht man nur gemeinsam. Man müsste nochmal 20 Jahre jünger sein! Gemeinschaftsbad und Toilette. Erfahrungen die ich nicht nochmal brauche. Nächstes mal nicht ganz so geizig bei der Hotel Wahl.

 

Abends noch mal die Altstadt mit Livemusik.

Heute Nachmittag fährt der Bus um 15:00 Uhr nach Pavilosta zurück. Wir überbrücken die Zeit und sehen uns das Holzhäuser Viertel an.

Leider lässt Gaby irgendwann und wo Ihre Kamera Tasche stehen. Canon mit 2 Objektiven weg. Das drückt etwas die Stimmung. Wir sind froh als wir wieder im Bus sitzen.

 

Trotz alledem war Riga eine Reise wert.

Pavilosta

Wir konnten heute im Team, die Schraube ersetzen. Gaby ist in die Achterpiek geklettert und hat von unten die Mutter e, Ina und Ich haben von oben die Schraube fest gezogen. Zusätzlich habe ich noch zwei Rollen an der Reling befestigt um das Dinghy besser zu verzurren.

Der Wind nimmt immer mehr zu! Laut Windy App sind die Wellen auf 5,30m bei 8  bft gewachsen.

Da müssen und wollen wir nicht raus. Glaube vor Donnerstag geht es nicht weiter. So wie hier habe ich die Ostsee noch nicht erlebt. Pavilosta ist ein Surfer Hot Spot. Heute am Sonntag wimmelt es vor Wind und Wellen Surfen.

Über die Mole gehen tolle Brecher.

Die Rooster wird am Steg ordentlich durchgerüttelt.

 

Fast das Dinghy verloren

Morgens kommt ein Deutscher Segler in den Hafen, als wir gerade ablegen. Es sollen nur 15kn Wind sein. Auf die Frage wie die Welle ist, bekomme ich ein „geht“.

Klasse!

Wir sind noch nicht ganz aus der Hafeneinfahrt, da möchte ich Ihm Sein „geht“ ,Ohrfeigen!

Die Ostsee ist zwischen Schweden und hier, 250m tief, sodass sich auch bei mäßigen Wind, hohe Wellen bilden.

Wir segeln bei bis zu 17kn am Wind, sehr zugig mit bis zu 7kn fahrt Richtung Nord, aber die hohen Wellen schütteln uns ordentlich durch.

Plötzlich höhren wir einen lauten Knall und die David bewegt sich mehr als sonst und droht mit dem Dinghy abzubrechen. Was ist geschehen? Durch die großen schlinger Bewehgungen ist eine Schraube gebrochen.

Ina ist aber das Crew Mitglied des Tages und geht auf das unsichere Achterdeck und befestigt an der David eine Spring, die wir mit der Winsch, durchsetzen. Hoffentlich hält das bis zum nächsten Hafen?!

Das ist „Pavilosta“.    Es hält!!!!

 

Hafentag in Lipaja

Heute sehen wir uns Lipaja an. Lettland´s dritt größte Stadt. Die Marina ist praktisch mitten in der City, so haben wir es bis zur Alt-Stadt nicht weit.

Wir haben einen Wochenmarkt entdeckt und frisches Obst und Gemüse eingekauft.

Das beste am Tag war aber, dass Gaby abends mit Emmi noch Live Music entdeckt hat. Das war eine Lettische Rockband und alle haben die Texte mit gesungen. Wir haben zwar kein Wort verstanden, aber die Musik war gut und die Stimmung toll.

Das war ein toller Hafentag, mit einen großartigen Ende. Morgen geht es weiter.

Liepaja in Lettland

Eigentlich wollten wir gar nicht die 50sm bis nach Liepaja, sondern vorher in einen kleineren Hafen mit einer 3m Rinne. Aber die Welle stand genau auf die Rinne und mir war es zu „heiß“ dort hinein zu fahren. So sind wir weiter.

Mal konnten wir segeln, mal motoren. War alles in allen, eine langweiliges und entspanntes fahren entlang der Küste.

Spannend wurde es erst, als zum Sonnenuntergang und gleichzeitig in der Ansteuerung zur Harfeneinfahrt Lipaja, Seenebel aufzog. Das War sehr Mystisch. Aber mit Plotter, AIS und Nebelhorn, kein Problem.

Im Hafen war die Sicht dann wieder klar und wir haben einen tollen Platz direkt in der City bekommen.