- Start: Fehmarn
- Ziel: Gedser
- Wetter: Sonne, schwachwindig bis steife Briese
- Tages Etappe: 30sm
- Gesamt: 60sm
Heute morgen sind wir ganz früh aufgestanden. Boot klarschiff gemacht und den Hund versorgt.
2,50 €/Liter für Mariene Diesel wollte ich dann doch nicht bezahlen. Also schnell den Anlegeplatz an der Bunker-Station verlassen. Um 7Uhr bin ich alleine, Charlotte hat noch geschlafen, aus dem Hafen gefahren. Draußen die Genua und Groß gesetzt und mit 5kn Wind, mit 2kn Fahrt so dahingedümpelt. Also den Autopiloten machen lassen und sich noch einmal aufs Ohr hauen.
Das mit dem wenig Wind war so nicht angesagt und auch eher von West als Süd.
Bis 14Uhr sind wir mal mit Genua dann Butterfly, dann ohne Genua nicht mehr als 2,5kn gelaufen.
Bei 1.4kn Fahrt sind mir die Nerven durchgegangen und wir haben den Parasailer wieder gesetzt. Hat sich auch gelohnt! Verdoppeln der Geschwindigkeit auf 3kn !? Na super.😏
Etwa 6sm vor Gedser, wechselte die Windrichtung schlagartig von Süd auf West.
Charlotte hat mir beim schifften vom Parasailer geholfen. Das wir mir dieser Besegelung weiter gefahren sind, war ein Fehler. Der Wind frischte schnell auf die vorhergesagt 17kn auf und wir machten endlich 6kn Fahrt durchs Wasser.
Bis zur Fahrrinne Gedser hat das Spaß gemacht, nun kam aber eine Fähre und ich musste neben der Fahrinne meinen großen Parasailer halbwind fahren. War nicht mehr lustig!
Also schnell runter das Ding. War aber nicht einfach. Bei dem gezerre ist eine, natürlich die gute, Führungsleine über Bord gegangen. Schlimmer aber war das die Genua nicht fest aufgewickelt war und sich nicht ausrollen ließ.
Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich die Genua einfach weiter eingerollt. Das heftige schlagen hat Sie mir aber übel genommen und ist am Achtetliek eingerissen.
Hier im Hafen weht es noch so stark, dass ich keine Chance habe das Vorsegel zu bergen und ein anderes zu setzen.
Wir werden morgen die 30sm nach Klintholm wohl nur mit dem Groß schaffen müssen. Oh ha🤔
