Ich habe, hatte, drei Frauen im Kopf die ich sehr gerne näher kennen gelernt hätte.
Nike Steiger, Yvonne Catterfeld und Katy Perry. Genau in der Reihenfolge 😉
Bei meiner Auszeit im Sommer, bin ich bei Facebook auf Nike aufmerksam geworden. Sie suchte ein Segelschiff, um Ihre Umwelt Organisation an der Ostsee Küste, vorzustellen.
Sie suchte jemand der Ihr, mit Hund „Boga“, ein Schiff für ca. 4 Wochen zu Verfügung stellt.

Ich habe mir Ihre Organisation auf https://in-mocean.org angesehen und für mich stand schnell fest, dass ich Sie hierbei unterstützen möchte.
Ihr Programm „Segeltörn: Recycling unter Segeln“, startete am 3. September in Flensburg und endete am 17. September in Lübeck.
Es war eine intensive Zeit mit Nike. Mit einen fremden Menschen etwas mehr als 3 Wochen, auf so engen Raum wie auf einen Segelboot zu verbringen, da muss man sich schon mögen. Wir hatten glück „miteinander“, sodass uns die 3 Wochen nicht schwer gefallen sind. Natürlich lag das auch daran, das meine „Rooster“ eine Vorschiff´s Kabine und eine Eigner-Kabine achtern hat. Beide mit eigenen WC, und somit viel Privatsphäre.
Kurz bevor Nike an Bord gekommen ist, habe ich nun endlich mein AIS aus der Gewährleistung bekommen und konnte nach nun mehr als 8 Monaten mein AIS installieren. Endlich!
Da ja eigentlich hier auf der Ostsee der Wind meistens aus West kommt, haben wir den größten Schlag von Lübeck nach Flensburg, gleich zu beginn unserer Reise gesetzt. Am dem Montag ist Nike erst Mittags hier auf der Terrhoftinsel angekommen und bis Sie Ihre ganzen Utensilien unter Deck gebracht hatte, war es zum ablegen zu spät. Am nächsten morgen ging es dann los.
Ich biege aus dem Hafen ins Fahrwasser ab und schaue mehr nach den Hunden, in der Plicht, als nach vorne. Ich denke noch was ist das denn für ein roter Zylinder da oben. Da hat es an Bb. schon gescheppert und die rote Fahrwassertonne ist am Bb. vorbei geschrappt. Nike kam von unten hoch und hat gefragt ob wir jetzt sinken?! Mein Gott, war mir das peinlich! Egal, nice to have, Stahl! Ohne weiteren Zwischenfälle sind wir am Nachmittag auf Fehmarn in Burgtiefe eingelaufen. Wir haben kurz angelegt, etwas gekocht und sind mit den Hunden ausgiebig spazieren gegangen. Weil das Schießgebiet in der Hohwachter-Bucht nur nachts durchfahren werden darf, haben wir nach diesen kurzen Stopp wieder abgelegt und sind die Nacht durch nach Port Ölpenitz gefahren.

Die 3 Event Wochenenden in Fensburg, Kiel und Lück verliefen so, dass am Samstag Gäste auf die „Rooster“ kamen, um sich das Plastik recycling unter Segeln anzusehen. Am Sonntag wurde das Projekt dann an Land vorgestellt mit einen Vortrag von Nike im Anschluss. Das ganze Projekt ist wahnsinnig zeitfressend. Nike war die 3 Wochen von morgens bis abends damit beschäftigt sich zu kümmern.


Für mich war es deutlich entspannter. Ich war ja nur der Schiffer! Ich wurde nur kurz nervös als uns auf dem Weg von Flensburg nach Kiel der Ölruck von der Maschine abfiel. Nach dem ein Nachfüllen von ca. 4 Liter Motoröl keine Besserung ergab, sind wir nach Sonderburg rein. Nach dem festmachen, schillerte das ganze Hafenbecken in Ölfarben. Ups!
Ich hatte aber Glück, auf dem Hafengelände ist ein klasse Bootsladen. Der Däne hat mir über Nacht einen neuen Öl-Kühler bestellt. Somit konnten wir pünktlich zu Nike´s nächsten Event in Kiel sein. Ach mein Großsegel ist auch noch eingerissen. Aber ich hatte ja Nike Steiger an Board. Fix it!

Wieder zurück in Lübeck ist es jetzt schon sehr herbstlich. Schade, das war es wohl mit segeln dieses Jahr. Aber die „Rooster“ benötigt auch einiges an Zuwendung. Es waren ja auch einige sm dieses Jahr.

Nike, es war eine schöner, intensiver, von vielen Erlebnissen geprägter Törn. Danke das ich Dich und Deine Gäste kennenlernen durfte. Komm gut wieder nach Haus zu „Karl“ und pass auf Dich auf.

…. so, wie bekomme ich jetzt die Catterfeld an Board?